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Online-Marketing – oftmals das Stiefkind der Hidden Champions

Die Zeit ist reif, das Interesse von Digital Natives und Digital Immigrants innerhalb eines Unternehmens auf den Punkt zu bringen und so den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern.

Ich selber sehe mich als einen Digital Native –- und schon beim Schreiben merke ich, wie sich jetzt bei dem ein oder anderen Punctum-Leser das Gesicht in ein großes Fragezeichen verwandelt. Dieser Begriff des Digital Natives ist eben nicht wirklich geläufig, aber ich möchte Sie auch gar nicht lange auf die Folter spannen: Ein Digital Native ist eine Person, die mit digitalen Technologien wie Computern, Internet, Mobilen Endgeräten und MP3-Playern aufwächst. Für uns, die Digital Natives, ist eine Welt ohne diese Technologie nicht mehr denkbar. Wir ziehen alle Informationen, die wir suchen und benötigen, aus der großen weiten Welt des Internets. Ein Digital Immigrant hingegen ist eine Person, die den Umgang mit diesen Technologien erst im Erwachsenenalter kennenlernt und leider nicht immer all ihre die Möglichkeiten dieser wahrnimmt.

Ich habe diesen kleinen Ausflug in dier Klärung der Begrifflichkeiten vorgenommen, um Sie auf mein Thema einzustimmen: Online-Marketing – oftmals das Stiefkind der Hidden Champions.

In vielen Kundengesprächen, meist bei alt eingesessenen und gut etablierten mittelständischen Unternehmen, für mich die Hidden Champions der deutschen Wirtschaft, merke ich, dass es eine Art Generationenkonflikt im Umgang mit den digitalen Werbemöglichkeiten, dem Online-Marketing, gibt. Hier prallen die Welten der Digital Immigrants und der Digital Natives aufeinander. Viele ältere Geschäftsführer (Digital Immigrants) können die Begeisterung der jüngeren Mitarbeiter (Digital Natives) für den Online-Vertriebskanal nicht nachvollziehen und sehen keinen Mehrwert für ihr Unternehmen im Imageaufbau und Vertrieb innerhalb der digitalen Welt. Das Thema wird in der Chefetage eher stiefmütterlich behandelt.

Eine Internetseite ist für diese Generation gerade noch drin, aber ein Mehr an Aktivität im Online-Mmarketing wird groß stark in Frage gestellt. Das führt häufig zu Frust auf Seiten der jüngeren Mitarbeiter, die sich ganz selbstverständlich in dieser „neuen“ Welt bewegen. Sie fühlen sich unverstanden und merken auf der anderen Seite auch, dass trotz höchster Produktqualität und bester Innovationen keine Neukunden mehr generiert werden oder diese nur durch erheblichen vertrieblichen Einsatz an die Angel zu bekommen sind. Das Resultat: Die Unternehmen haben weder eine Position noch ein wahrnehmbares Image im Online-Markt.

Das ist sehr sSchade, denn die meisten Hidden Champions haben durch ihre langjährige Erfahrung, sowie die stetige Weiterentwicklung von Produkten und Services einen deutlichen Qualitätsvorsprung vorzu „jüngeren“ Mitbewerbern. Diesen Vorsprung werden sie aber nicht lange halten können, denn die jungen Mitstreiter „wollen“ gefunden werden, wenn jemand auf der Suche nach Ihnen ist, und setzen hierzu alle verfügbaren Mittel des Online-Marketings ein.

Ich wünsche mir, dass sich die Hidden Champions nicht mehr länger verstecken und sich auch in der digitalen Welt positionieren, um langfristig den Erfolg des Unternehmens zu sichern.

Was können Sie also tun, damit Sie langfristig den Anschluss an die Welt der Suchenden, Iihrer Kunden, im Netz nicht verlieren? Hier eine kurzer Ausflug in die Welt der „organischen“ Search Engine Optimization (SEO) -– einem Top-Thema des Online-Marketings. Die Suchmaschine Google ist in diesem Zusammenhang sicherlich als wichtigster Kanal zu nennen.

Wer mit seiner Webseite eine gute Position in den Suchergebnissen von Google erreichen möchte, sollte a) „organische SEO“ betreiben, b) am „Google AdWords“-Programm“ teilnehmen und hier bezahlte „Suchanzeigen“ schalten. Ich möchte mich in dieser Punctum-Ausgabe ausführlich mit der organischen SEO befassen.
Mit „organischer SEO“ wird die Optimierung einer Webseite beschrieben, mit dem Ziel, in den Suchergebnissen bei Google, auf die vorderen Positionen zu gelangen.

Wichtige Faktoren für die „organische SEO“
Hierzu sei gesagt, dass das Google-Ranking neben menschlichen Ratern einem maschinellenm Algorithmus folgt, den die Suchmaschinenbetreiber streng gGeheim halten. Denn wäre der Algorithmus mit seinen Ranking-Faktoren bekannt, so wäre er manipulierbar.

In der Suchmaschinenoptimierung bauen die Anbieter von SEO-Services also auf Erfahrungen – auf ihre eigenen Erfahrungen und auf die Erfahrungen und Studien verschiedener Anbieter von SEO-Analyse-Programmen. -
Zudem veröffentlicht auch Google regelmäßig sog. SEO-Updates und Studien, aus denen verschiedene „Regeln“ abgeleitet werden können. Aber auch dies gründet größtenteils in den Erfahrungen der SEOs und dem Gefühl für die Entwicklungen und Tendenzen dieses schnell wachsenden und sich verändernden Marktes.

Drei Faktoren, die unserer Erfahrung nach Einfluss auf das Google-Ranking einer Webseite haben:

1. Aktivität auf verschiedenen Online-Kanälen

Likes, Shares und Kommentare, z. B. auf einer facebook FanPage oder bei Google+, scheinen großen Einfluss auf das Suchmaschinenranking zu haben. Dies ist einleuchtend, da wir wissen, dass Google Internetseiten nach Thema und Relevanz bewertet und Google nur relevante Suchergebnisse zu einer Suchanfrage liefern möchte, bzw. die relevantesten Ergebnisse auf den vordersten Positionen aufführen möchte. Wie relevant eine Unternehmenswebseite für die jeweilige Suchanfrage ist, hängt u. a. davon ab, wie häufig über dieses Unternehmen im Web gesprochen wird oder wie häufig Informationen dieses Unternehmens im Web geteilt bzw. verbreitet werden.
Eine Studie des international bekannten Unternehmens für SEO-Analyse-Software „Searchmetrics“ zeigt, dass die Aktivitäten von Unternehmen in Social Networks (facebook, Google+, twitter …) mit guten Rankings korrelieren.

2. Content is king. Mehrwert liefernder, und qualitativ hochwertiger Inhalt wird immer wichtiger 
Betrachtet man in diesem Zusammenhang wieder das unter Punkt 1 beschriebene Thema „Relevanz“ der Webseiteninhalate zu einer Suchanfrage, ist auch dies eine logische Schlussfolgerung. Das alt hergebrachtealthergebrachte „Einpflegen“ einer möglichst hohen Vielzahl von Keywords in den Inhalten der Webseite ist hiermit jedoch nicht gemeint. Diese häufig so genannten keyword-optimierten Texte liefern dem Leser kaum einen Nutzen. In der Fachsprache spricht man hier auch von Keyword Sstuffing oder Cloaking. Das Ziel des Webseitenbetreibers sollte vielmehr sein, den Interessenten auf der Webseite mit ihren Inhalten einen Mehrwert zu liefern. Dies geschieht i. d. R. mit gehaltvollen, individuellen und zielgruppengerechten erstellten Texten bzw. Inhalten. Dies können auch Bilder, Grafiken oder Videos sein.

3. Die Optimierung und Qualität der „Oonpage-Faktoren“ und Webseiten Technik ist die Basis der SEO
Unter „Oonpage-Faktoren“ einer Webseite verstehen wir die Faktoren, die „auf“ der Webseite oder genauer gesagt über den Quellcode der Webseite beeinflusst werden können. In der Möglichkeit, diese Faktoren direkt beeinflussen zu können, liegt der Unterschied zu den z. B. unter Punkt 1 genannten „Ooffpage-Faktoren“, welchen nicht „direkt“ beeinflusst werden können. Die „Oonpage-Faktoren“ sind eher technischer Herkunft, was den Einsatz eines erfahrenen Programmierers in Zusammenarbeit mit einem SEO-Spezialisten aus meiner Sicht sinnvoll macht und die Effektivität der Maßnahmen steigert.

Neben diesen Faktoren gibt es eine Vielzahl weiterer SEO-Faktoren. Da diese einer ständigen Weiterentwicklung unterliegen, wird die Quelle neuen Wissens zu diesem Thema noch lange nicht versiegen.

Aber es ist auch schon viel Wissen im Bereich des Online-Marketings vorhanden, welches sich innovative Unternehmen und vor allem die vielen „Hidden Champions“ zu Nutzen machen können, um sich erfolgreich im Online-Markt zu positionieren.